NEUMARKT. Zwei Unbekannte überfielen am Donnerstagabend in Neumarkt einen 20jährigen Rollstuhlfahrer und raubten ihm mehr als 100 Euro.
Der 20jährige Mann hatte gegen 20 Uhr in der Neumarkter Mariahilfstraße gerade Briefe in einen Postkasten geworfen, als zwei Männer an ihn herantraten. Der ältere von beiden forderte die Herausgabe von Bargeld und hielt dem Geschädigten einen spitzen Gegenstand an die Brust.
Der Rollstuhlfahrer öffnete seinen Geldbeutel und übergab den Tätern aus dem Scheinfach mehr als 100 Euro. Als der jüngere mehr Geld forderte und mit dem Fuß gegen den elektrischen Rollstuhl trat und ihn dabei leicht beschädigte, drohte das Opfer mit der Polizei. Die beiden Täter flüchteten zu Fuß in die Willibald-Gluck-Straße.
Wenig später sah das Opfer aus dieser Straße einen dunklen VW-Passat mit Amberger Zulassung und den Unterscheidungsbuchstaben O und/oder B nach rechts in stadtauswärtiger Richtung wegfahren. Der Rollstuhlfahrerwurde bei der Tatausführung nicht verletzt.
Beschreibung der Täter:
etwa 40 Jahre alt, etwa 180 Zentimeter groß, stämmige Figur, Bauchansatz, Dreitagebart, keine Brille , nackenlange leicht wellige Haare, bekleidet mit dunkelblauem Kapuzenshirt mit Taschen an den Vorderseiten, dunklen Schnürsenkelschuhen der Marke Adidas, sprach osteuropäischen Akzent
etwa 20 bis 25 Jahre alt, 178 Zentimeter groß, schlank, gepflegtes Aussehen, kein Bart, keine Brille, kurze dunkle Haare, trug dunkles Kapuzenshirt mit Puma an der Vorderseite, enggeschnittene Jeans mit Fransen, dunkle Schuhe.
Die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang ohne Ergebnis.
Inwieweit das wegfahrende Fahrzeug mit der Straftat in Verbindung gebracht werden kann, bedarf der Abklärung. Unter Umständen kommen die Insassen auch als Zeugen in Betracht.
Personen, die den Vorfall beobachtet haben, oder sonst sachdienliche Hinweise zu dem benannten Fahrzeug geben können, sollen sich unter Telefon 0941/506-2888 mit der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg in Verbindung zu setzen.
Aktualisierung: Der angebliche Raubüberfall fand nach neuesten Ermittlungen der Kripo gar nicht statt. "Opfer" und "Täter" kannten sich sehr wohl (Bericht hier)