"Mehr als eine Behörde"


Auflegung der Willibaldsreliquie durch Bischof Gregor Maria
Hanke
NEUMARKT. Über alle Strukturen und Mängel hinweg wieder mehr auf "den inneren Schatz der Kirche" zu blicken, dazu hat Bischof Gregor Maria Hanke beim Willibaldsfest die Gläubigen aufgerufen.

Es brauche einen neuen "Aufbruch in die Liebe zur Kirche", sagte der Bischof beim Pontifikalgottesdienst im Eichstätter Dom. Der erste Bischof von Eichstätt, St. Willibald, sei dafür ein Vorbild. Er habe aus dem Glauben gelebt, "dass der Herr selbst es ist, der durch Menschen, durch seine Kirche in der Welt wirkt".

Allerdings bestehe in der öffentlichen Wahrnehmung die Tendenz, die Kirche als eine Art "Behörde für Lebenssinn und soziale Dienste" zu deuten, bestenfalls als eine "Filiale für Anliegen des lieben Gottes auf Erden". Zu Institutionen trete der moderne Mensch aber von Haus aus in ein kritisch–objektives Verhältnis.

An dem Gottesdienst nahmen Fußwallfahrer aus verschiedenen Pfarreien und Ortschaften in der Umgebung Eichstätts teil. Der Domchor unter Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß sang die "Missa pro Papa" von Wolfram Menschick. Nach der Eucharistiefeier ließen sich zahlreiche Gläubige die Reliquien des heiligen Willibald auflegen.

Die Willibaldswoche in Eichstätt vom 2. bis 10. Juli lädt mit einem umfangreichen Programm zu Gottesdienst und Begegnung ein. Abschluss ist am 10. Juli mit einem Tag der katholischen Verbände.
pde
03.07.11
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